Hinweise zum naturverträglichen Klettern
Touristische Informationen:
http://www.hallenberg-tourismus.de
Text von Markus Schneider, einem der Haupterschließer und Sanierer, zur Sanierungsgeschichte des Klettergebiet Steinschab (April 2020):
"Mit dem Mountainbike fahrend komme ich von der Ziegenhelle in Richtung Süden und befinde mich auf breitem Forstweg in dem großen hessischen Buchenforst nördlich von Battenberg. Meine Gedanken sind, wie schön wäre es jetzt an einem kletterbaren Kalkfelsen vorbeizukommen oder einen schönen Biketrail zu fahren. Immerhin kam direkt ein Trail: Nach meinen Gedanken tauchte ein perfekter Supertrail auf und meine Felsen sollte ich bald nach der Ziegenhelle finden. Zwar kein Kalkfels, dafür aber die Grauwackeplatten des Steinschabs.
Schon bei der ersten Erschließung im Jahr 2006 war ich mit dabei, nach der dort viel geklettert wurde. Aber der Steinschab mit seiner Plattenkletterei geriet durch die Eröffnung weiterer Klettergebiete im Sauerland ein wenig in Vergessenheit. Später kam dann die Sperrung durch gefährliche Felsausbrüche.
Der Steinschab sollte saniert werden - aber alles lief sehr schleppend an. Bis Ali Saßmannshausen die Verantwortung übernahm. Er stellte ein Team zusammen, lose Blöcke wurden ins Tal befördert und es wurden tiefe Felssicherungsanker eingebohrt. Die Beräumungen und Sicherungen waren im Sommer 2019 fertig und anschließend ging es an das Ausschecken und Einbohren der neuen Routen. Es kam mir vor, als würde ich ein komplett neues Gebiet einbohren.
Im linken Bereich habe ich die Tour
Äne gitt noch neu gelegt und die Tour
Fachbeirodsdreffe aufgrund der neuen Felsstruktur etwas verlegt. Der Oberrheintalgruß wurde zum
Rheinfrankengrüß in fast neuer Linie - ein schöner Fünfer. Zum Ende des Jahres 2019 waren die Arbeiten fertig, aber zu den Erstbegehungen ist es aufgrund der Witterung nicht mehr gekommen. Im März 2020 wurden die Routen dann nochmal bereinigt, die Tour Fachbeirodsdreffe bekam noch einen Haken und anschließend konnten alle Routen erstbegangen werden. Jetzt hoffe ich, dass die Corona-Endzeitstimmung bald vorbei ist, sodass viele Kletterer mit Freude und Genuss die neuen Routen klettern können."